Verbrauchsausweis für Nichtwohngebäude - Energieausweise nach GEG 2023

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Verbrauchsausweis für Nichtwohngebäude

Energieausweise - Eine Erläuterung > Nichtwohngebäude

Beim Verbrauchsausweis für Nichtwohngebäude, man spricht auch vom verbrauchsbasierten Ausweis, wird die Energieeffizienz aus der innerhalb der letzten drei Jahre tatsächlich verbrauchten Energiemenge des gesamten Gebäudes ermittelt.
Als Kennzahlen werden dann im Verbrauchsausweis der sogenannte Heizenergieverbrauchskennwert und der Stromverbrauchskennwert eingetragen.
Der Heizenergieverbrauchskennwert (einschließlich Warmwasser) wird für das Gebäude auf der Basis des Verbrauchs ermittelt. Das Verfahren zur Ermittlung von Energieverbrauchskennwerten ist durch
das GEG 2023 vorgegeben. Die Werte sind spezifische Werte pro Quadratmeter Nettogrundfläche nach GEG.
Der Stromverbrauchskennwert wird für das Gebäude auf der Basis der Erfassung des Verbrauchs oder der entsprechenen Abrechnung ermittelt.

Generell gilt, dass über Klimafaktoren der erfasste Energieverbrauch hinsichtlich der örtlichen Wetterdaten auf ein standardisiertes Klima für Deutschland umgerechnet wird. So führen beispielsweise hohe Verbräuche in einem einzelnen harten Winter nicht zu einer schlechteren Beurteilung des Gebäudes.

Die eingetragenen Energieverbrauchskennwerte geben Hinweise auf die energetische Qualität eines Gebäudes und seiner technischen Anlagen. Kleine Werte signalisieren einen geringen Verbrauch. Ein Rückschluss auf den künftig zu erwartenden Verbrauch ist jedoch nicht möglich. Der tatsächliche Verbrauch einer Nutzungseinheit oder eines kompletten Gebäudes weicht insbesondere wegen des Witterungseinflusses, des sich ändernden Nutzerverhaltens und sich ändernder Nutzungen von den angegebenen Verbrauchskennwerten ab.

Die Vergleichswerte in der Farbskala ergeben sich aus der Beurteilung gleichartiger Gebäude. Dazu wurden die Daten von einer großen Anzahl Gebäude untersucht und bewertet. Der Vergleichswert ist dabei der flächengewichtete Mittelwert aus der statistischen Verteilung. Kleinere Verbrauchswerte als der Vergleichswert signalisieren eine gute energetische Qualität im Vergleich zum Gebäudebestand dieses Gebäudetyps. Die Vergleichswerte werden durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bekannt gegeben.

Der Verbrauchsausweis basiert also vereinfacht dargestellt auf dem tatsächlichen Gesamtenergieverbrauch eines Gebäudes.
Das Problem: Diese Methode der Berechnung kann stark in die Irre führen. Der verbrauchsbasierte Ausweis bildet nämlich weniger den Zustand eines Gebäudes, sondern eher das Verhalten seiner Nutzer ab.
Alle Informationen zur Auftragserteilung erhalten Sie hier.

(Quelle: Auszugsweise
GEG 2023)

 
 
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